Internationale Zusammenarbeit und globales Networking

Erzähl doch mal kurz wie Du zur ING gekommen bist?  (Joschka)

Nach meinem Master in Finance an der Católica-Lisbon School of Business and Economics in Portugal habe ich gezielt nach einem passenden Traineeprogramm für den Berufseinstieg gesucht. Als ich dann aufgrund der Empfehlung einer Freundin auf das International Talent Programme (ITP) der ING aufmerksam geworden bin, hat mich vor allem die Flexibilität des Programms angesprochen. Den darauffolgenden Bewerbungsprozess empfand ich gut organisiert und fair ausgestaltet.

Das ITP der ING. Erzähl doch mal, worum geht es da? (Jan)

Das ITP geht insgesamt über vier Jahre und beginnt mit einer 18-monatigen Rotationsphase. In dieser Zeit, nicht bereits vor Beginn der Traineephase wie bei anderen Unternehmen, entscheidet man sich für seine erste feste Position. Das ITP wird für unterschiedliche Fachrichtungen angeboten, ich habe 2018 als Finance-Trainee in Frankfurt angefangen. Weitere Schwerpunkte sind beispielsweise IT, Wholesale Banking, Risk Management, Operations & Change oder Analytics. Einmal pro Jahr findet ein zweiwöchiges Global Learning Event statt, hier treffen sich alle Trainees eines Jahrgangs aus den unterschiedlichsten Ländern und arbeiten sowohl an übergreifenden als auch an fachspezifischen Themen; eine perfekte Gelegenheit, um das persönliche Netzwerk zu erweitern.

Wie genau hast Du Dich bei der ING beworben (Joschka)?

Nachdem ich das Online-Bewerbungsverfahren erfolgreich bestanden hatte, wurde ich zu einem Telefoninterview für ein erstes persönliches Kennenlernen eingeladen. Als auch dieses für beide Seiten positiv verlief, wurde ich gemeinsam mit anderen Bewerbern zu einem „Company Day“ eingeladen. Das ist eine Art informelles Assessment Center, bei dem es neben den fachlichen Qualifikationen stark um die eigene Persönlichkeit geht. An diesem Tag hatte ich die Gelegenheit, die Bank besser kennenzulernen und einige Mitarbeiter zu treffen. Außerdem haben Trainees von ihrer Arbeit und ihren Auslandserfahrungen berichtet und meine Fragen beantwortet. Ein weiterer Bestandteil des Auswahlverfahrens war ein persönliches Gespräch, bei dem es um mich, meine Selbstwahrnehmung und meine Interessen ging.

Wie verlief Dein Einstieg hier ins Unternehmen? Und wo bist Du aktuell im Einsatz? (Jan)

Vor zwei Jahren habe ich in Frankfurt im Bereich Management Accounting zusammen mit acht weiteren Trainees aus verschiedenen Fachbereichen angefangen. Das Mentor- und Buddy-Programm hat mir dabei geholfen, mich schnell und reibungslos innerhalb der Bank zu vernetzen. Seit etwa einem Jahr arbeite ich als fester Mitarbeiter im Bereich Management Reporting & Business Advice. Konkret bin ich für Themen wie die Profitabilitätsrechnung, Business Partnering und verschiedenste Arten des Reportings zuständig. Was ich an meiner Arbeit schätze, ist die Vielseitigkeit der Aufgaben und die Mischung aus qualitativen und quantitativen Analysen und Reportings, was meinen Alltag sehr abwechslungsreich und interessant macht. Besonders stolz bin ich auf die tolle Zusammenarbeit in meinem Team, die mir viel Spaß macht.

Beim ITP spricht man von Rotationen. Was ist das genau? (Joschka)

Rotationen sind die Stationen in einzelnen Teams oder Abteilungen, die man als Trainee kennenlernt. Die erste Station wird organisiert, den weiteren Rotationsplan kann man sich individuell zusammenstellen. Ich fand es besonders interessant, übergreifende Fragestellungen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu bearbeiten. Dabei habe ich vielfältige Einblicke in das Unternehmen bekommen, schnell die Zusammenhänge erkannt und vor allem ein großes Netzwerk aufbauen können.

Wie empfindest Du das Unternehmen und die Unternehmensphilosophie? (Joschka)

Die Unternehmenskultur der ING ist von einer offenen und speziellen Atmosphäre geprägt, die mich gleich begeistert hat, allem voran die „Du-Kultur“. Wir duzen sogar unseren CEO. Ein regelmäßiger Austausch mit dem Management wird gefördert – ja sogar gewünscht.. Die Trainees bekommen von Anfang an viel Verantwortung. Im Gegenzug wurde von uns jedoch erwartet, unsere eigenen Ideen und Vorschläge einzubringen und sie umzusetzen – selbstverständlich mit Unterstützung des gesamten Teams.

Internationale Erfahrungen spielen eine wichtige Rolle. Warst du schon im Ausland? (Jan)

Das Programm hat einen klaren internationalen Fokus. Ziel ist es, die ING-Gruppe als Ganzes besser zu verstehen und weltweit kennenzulernen. Trainees können im Rahmen des Programmes selbst entscheiden, wohin sie gehen möchten. Viele Trainees zieht es ins Head-Office nach Amsterdam, aber auch New York, Singapur, London oder Madrid sind beliebte Ziele. Um die Organisation des Aufenthalts kümmert sich jeder Trainee selbst. Ich habe mich für New York entschieden und während des Aufenthalts dort im Management Accounting gearbeitet. Die Erfahrungen, die ich in Deutschland gesammelt habe, konnte ich optimal einbringen und den New Yorker Kolleginnen und Kollegen sogar einen Mehrwert bieten.

Neben den Erfahrungen, die ich in den Fachbereichen und in New York gesammelt habe, habe ich aber auch durch den intensiven Austausch mit anderen Trainees profitiert.

Welche Weiterbildungen oder Trainings sieht das Programm für Dich vor? (Joschka)

Je nach Fachbereich, gibt es unterschiedliche Qualifikationen und Prüfungen. Das erste Level des „Chartered Financial Analyst“ (CFA) gehörte im Finance-Bereich zu meinem Pflicht-Programm. Ich habe mich dazu entschieden, auch noch Level 2 und 3 zu absolvieren. Ich sehe es als eine zusätzliche Herausforderung, mich neben dem Beruf, mich im Selbststudium auf die Prüfung vorzubereiten. Manchmal ein Spagat, aber die ING unterstützt mich dabei – dafür bin ich sehr dankbar. Alternativen zum CFA sind beispielsweise der Financial Risk Manager (FRM) oder Weiterbildungen im Bereich Projektmanagement. Aber auch auf Engineering Skills (Programmierung/IT) wird Wert gelegt genauso wie auf die Weiterentwicklung von Soft Skills.

Was begeistert Dich am Traineeprogramm bei der ING? (Joschka)

Ganz klar das internationale Netzwerk. In einer relativ kurzen Zeit bin ich mit unglaublich vielen Mitarbeitern aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichsten Fachkenntnissen und Expertisen in Kontakt gekommen. Auch unterscheidet sich das ITP der ING von vielen anderen Traineeprogrammen durch das hohe Maß an Flexibilität und Individualität.

Über Jan & Joschka

Mein Highlight (Joschka): „Im Rahmen des International Talent Programme (ITP) habe ich in einer relativ kurzen Zeit mit vielen Mitarbeitern aus unterschiedlichen Fachbereichen sowie aus verschiedenen Ländern zusammengearbeitet. Dabei entwickelt sich ein breites Netzwerk nahezu wie von selbst. Die verschiedenen Blickwinkel und Themen haben mir sehr geholfen, um größere Zusammenhänge und die Bank als Ganzes zu verstehen.“

Warum ING? (Jan): „Nach der Uni war das ITP für mich der perfekte Einstieg ins Berufsleben, denn ich konnte die verschiedene Funktionen im Bereich Finance näher kennenlernen. Erst nach dem Traineeprogramm habe ich mich auf einen Bereich fokussiert und dort meine feste Position angetreten. Zum ITP gehört während der Rotationsphase auch ein Auslandsaufenthalt, den ich in New York absolvieren konnte. Das große Plus beim Traineeprogramm der ING ist, wie ich finde, dass meine Interessen und Weiterentwicklung stets eine zentrale Rolle spielten. Ich konnte viel flexibel gestalten – nicht nur bei der Wahl der lokalen Fachstationen.

Neben der fachlichen Flexibilität während des ITPs war für mich die moderne Unternehmenskultur der ING ein wichtiges Argument. Letztere wird insbesondere durch das agile Mindset sowie die Du-Kultur und die große Hilfsbereitschaft unter den Kollegen/innen geprägt.“

Mein Tipp für Bewerber (Jan): „Verliere im Arbeitsalltag nie Deine Neugierde und Lernbereitschaft. In der Zusammenarbeit erwarten wir Teamfähigkeit und Offenheit, aber auch den Ehrgeiz, Themen selbständig zu erarbeiten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich im Gegenzug schnell verantwortungsvolle Aufgaben bekommen habe.“

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