Das Beste aus beiden Welten: FinTech meets Direktbank

Eine etablierte Bank mit konsequent digitaler Denke: Die ING Deutschland ist alles andere als ein gewöhnliches Finanzinstitut. Immer wieder stoßen ihre Entwickler mit disruptiven Lösungen in neue Dimensionen vor. So auch bei der Vermittlung von Firmenkrediten. Gemeinsam legten die IT-Teams seit der Übernahme des Fintechs Lendico durch die ING eine echte Pionierleistung hin und integrierten zwei IT-Systeme. Maßgebliches Erfolgsgeheimnis war die agile Arbeitsweise beider Unternehmen.

Im Frühling 2020 war es so weit, als die ING und Lendico zum ersten Mal gemeinsam anstoßen konnten.Wenn auch in diesem Moment Corona-bedingt nur virtuell. Zu dieser Zeit war IT-seitig die volle Integration von Lendico in die Systeme der ING abgeschlossen. Im August 2022 gab es einen weiteren Grund zum Feiern, denn seit dieser Zeit ist Lendico nun vollständig integriert und wurde zu ING Business Banking. Für die Zielgruppe, kleine und mittlere Unternehmen, die ihren Kapitalbedarf auf einfache Art und Weise decken wollen, hat sich jedoch nichts geändert. Sie genießen nach wie vor unkomplizierte Abläufe, Kreditentscheidung innerhalb von 48 Stunden, digitale Nutzererfahrung und vieles mehr. Doch mit dem Startschuss zur IT-Migration folgte ein richtiger Kraftakt der Software-Ingenieure und Architekten. Jaroslaw, IT Area Lead im Tribe Business Banking der ING Deutschland: „Ein Fintech in die IT einer Bank zu integrieren – damit waren wir Pioniere, aber auch im weltweiten ING-Konzern sowie vermutlich auch innerhalb der gesamten Branche.“

Das Beste aus beiden Welten

Die Herausforderung: die IT-Systeme zweier Unternehmen zu einer einheitlichen Plattform zu verbinden. Der Anspruch: das Beste aus beiden Welten zusammenführen und Mehrwert für die Kunden schaffen. Konkret ging es dabei um Synergien rund um die Mentalität eines Digital-Startups mit großer Kundennähe, kombiniert mit dem Banking-Know-how eines etablierten Finanzdienstleisters.

Ein Abenteuer für Software-Ingenieure

Den Kunden bot Lendico eine nahtlose User Experience. Unter der digitalen Haube mussten dafür aber die Infrastrukturen verschiedener Einheiten integriert werden. Die neue Architektur sollte schlank sein und die Lendico-Technologie weitgehend erhalten bleiben, um die „Time-to-Market“ zu verkürzen. Wie gingen die Entwickler dabei vor? IT-Lead Jaroslaw: „Um das umzusetzen, verbanden wir die Plattformen von Lendico und ING mithilfe der globalen „Touchpoint“-Zielarchitektur und Banking-APIs.“ Die cloudbasierte Lendico-Seite wurde per Microservices und APIs mit den Zahlungs- und Buchungssystemen der ING verdrahtet. Dazu kam ein nagelneues Core-Banking-System, das in der ING Private Cloud gehostet wird. Bei der Entwicklung musste dabei immer der anspruchsvolle Banking-Kontext berücksichtigt werden, zum Beispiel bei Security und Revisionssicherheit. Jaroslaw resümiert: „Wir mussten viele neue Grundlagen legen, besonders was die Integration der Touchpoint-Komponenten angeht. Manchmal war das ein wahres Abenteuer in Sachen Engineering!“ In jedem Fall eine echte Herausforderung für die Full-Stack-Entwickler, die nur durch Teamwork beider Seiten zu meistern war.

Plattform für Wachstum

Die Wahl einer schlanken Architektur und der API-Ansatz hatten neben Effizienz noch einen weiteren Zweck: Offenheit. Das neue System folgt dem zukunftsweisenden Ökosystem-Gedanken: Kooperationen erschließen neue Geschäftsfelder und Kunden. Der Service wird deshalb auch auf Partner-Plattformen angeboten. Kundenzentrierung ist die Devise – die Flexibilität der API-Anbindung macht es möglich. Es bleibt also noch viel zu tun für die ITler beider Teams, die seit der vollständigen Integration von Lendico zu ING Business Banking die IT-Lösung nun komplett aus einer Hand entwickeln.

Coden im „Stamm“: So geht agil

Wie konnten die Entwickler das komplexe Projekt so zügig stemmen? Durch agiles Arbeiten, bei dem Hierarchien in den Hintergrund treten und Eigenverantwortung viel Raum bekommt. Die Unternehmensphilosophie der ING dreht sich um „Empowerment“ – von Kunden, aber ebenso von Mitarbeitern. Das fördert Initiative und Kreativität, schafft Zufriedenheit und verbessert das Ergebnis. Von Scaled Agile bis Scrum of Scrums, von Big Room Planning bis Videoconferencing: Moderne Tools und Methoden kamen je nach Bedarf zum Einsatz. Dabei wurde durchgängig interdisziplinär gearbeitet. Die Mitarbeiter sind bei der ING in „Tribes“ organisiert – etwa im Tribe Business Banking, dessen IT-Chef Jaroslaw ist. Der Clou: zum „Stamm“ gehören neben IT-Profis ebenso die Business-Experten oder Customer Journey Designer. Jaroslaw: „Wir sind eine Einheit mit gemeinsamen Zielen, mit einem gemeinsamen Aufgabenpaket. Das ist bei uns ein Grundprinzip: Wir sind nicht in Silos abgetrennt.“ Teamwork im Tribe sorgt für schnelle, ergebnisorientierte Entwicklung im Sinne des Kunden.

Lokale Expertise, globale Community

Apropos Zusammenarbeit: Wie bei vielen IT-Projekten der ING war auch hier ein internationales Team am Start, verteilt auf drei Länder und vier Standorte. Die globale Aufstellung hat für die Mitarbeiter viele Vorteile. Statt zum Beispiel eine bestimmte Komponente von Grund auf neu zu erstellen, kann sie oft von Kollegen aus anderen Ländern bezogen werden. Dieses Re-Usage-Prinzip funktioniert natürlich auch andersherum. Wenn ein Ingenieur in Deutschland einen Baustein entwickelt, findet der vielleicht auf der anderen Seite der Erdkugel im Konzern dankbare Abnehmer: effizientes Coding mit globalem Impact. Und dank der weltweiten Community mit Intranet im Social-Network-Stil ist auch der unbürokratische Fachaustausch immer nur einen Mausklick entfernt.

Do Your Thing: Arbeiten bei der ING

Die IT-Integration von Lendico war nur eines der faszinierenden Projekte der ING – und für die Umsetzung ihrer Digitalstrategien sucht sie ständig neue Köpfe an den Standorten Frankfurt a.M. und Nürnberg. Eine attraktive Karrierechance für ambitionierte IT-Experten. Denn nicht nur in ihren Geschäftsmodellen, sondern auch als Arbeitgeber verbindet die ING das Beste aus beiden (Arbeits-) Welten: die kreative Umgebung eines Digital-Players und die Stabilität eines Bankhauses. Wenn du herausfordernde Themen, agile Strukturen und einen globalen Wirkungskreis suchst, dann bist du hier richtig. „Empowerment“ der Mitarbeiter wird bei der ING wörtlich genommen – etwa durch ein großzügiges, individuell einsetzbares Bildungsbudget. Nicht zu vergessen der starke Teamgeist: Bei großen Bank-Projekten stoßen die Tribes nicht erst zum Finale an, sondern schon vorher nach erreichten Teilzielen. „Auch Zwischenerfolge gemeinsam feiern – das ist uns sehr wichtig!“, erklärt Jaroslaw. Wenn dieser Spirit Dein Ding ist, dann arbeite und feiere mit. Informiere Dich über alles Weitere auf der Job-Seite der ING.

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